kubus


mediale performances, experimentelle musik, audio-visuelle installationen

fr. 12. jan. 2007 | 20:30 h

'emperor remixed' -- beethovens 5. klavierkonzert

rechenzentrum -- electronics, music and moving imagery
ueli wiget -- piano

anstelle der ständigen aufführungen der 9. symphonie von ludwig van beethoven zu neujahr präsentiert tesla zum jahresbeginn ein umstrittenes experiment: in 2006 führten die berliner band rechenzentrum [marc weiser -- sound / lillevan -- video) und der in frankfurt/a.m. lebende pianist ueli wiget [u.a. ensemble modern] erstmals beethovens bekanntestes klavierkonzert, das fünfte, opus 73, in einer neubearbeitung in japan auf. nach diversen auftritten in asien gelangt dieses projekt nun bei tesla zur europäischen erstaufführung. dabei übernimmt rechenzentrum quasi die rolle des orchesters und der pianist spielt den solo-part des werks.

fr. 19. jan. 2007 | 22:30 h

xylocopa violacea -- solo per viola

lucia ronchetti: komposition
barbara maurer: viola
claudia doderer: raum und licht
live-elektronische realisation: experimentalstudio für akustische kunst e.v.
reinhold braig: klangregie und musik-informatik

die renommierte freiburger bratschistin barbara maurer [u.a. ensemble recherche] spielt erstmalig an einem abend werke für viola der jungen italienischen komponistin lucia ronchetti. die drei werke spannen einen bogen von dem 1984 entstandenen studi profondi bis zur uraufführung von last desire -- cadenza für viola und live-elektronik. für dieses erste tesla nachtstudio entwirft die berliner künstlerin claudia doderer ein raumkonzept, das den kubus in einen ort intensiver musikalischer und visueller wahrnehmung verwandelt.

mit freundlicher unterstützung des istituto italiano di cultura berlin, experimentalstudio für akustische kunst e.v., elektronisches studio der tu berlin und berliner künstlerprogramm des daad.

sa. 20. jan. 2007 | 22:30 bis 01:30 h

room piece berlin 2007 - konzertinstallation

michael schumacher: komposition, klavier und live-elektronik
kurt ralske: live-video
michael moser: violoncello

in seiner mehrkanaligen konzertinstallation room piece berlin 2007 strukturiert der new yorker komponist michael schumacher die geometrie des kubus durch einzelne partikular angeordnete sound-spots. der hörer befindet sich in einem cluster miteinander verwobener klangelemente, die in der konzertinstallation die rhythmische anordnung der klänge bestimmen. der new yorker videokünstler kurt ralske kontrapunktiert die musik um eine rhythmisch strukturierte real-time-video-komposition. für die live-elemente bei musik und video werden dieselben algorithmen benutzt. die dreistündige konzertinstallation ist bis in die nacht hinein offen für besucher.

mit freundlicher unterstützung des berliner künstlerprogramms des daad und elektronisches studio der tu berlin.

do. 25. und fr. 26. jan. 2007 | 22:30 h

piano optophonique

werke für klavier und video von kotoka suzuki, shintaro imai, inouk demers, oliver schneller

heather o'donnell: klavier
rainer kohlberger: live video
gerhard daurer: audio processing

am zweiten ultraschall wochenende spielt die pianistin heather o'donnell in zwei nachtstudios vier uraufführungen für klavier und video von kotoka suzuki und claudia rohrmoser, shintaro imai, inouk demers, oliver schneller. das gesamte programm ist geprägt von der suche nach einer synthese der sinneswahrnehmungen im künstlerischen ausdruck.

gefördert vom hauptstadtkulturfonds. mit freundlicher unterstützung des berliner künstlerprogramms des daad und elektronisches studio der tu berlin.


do. 01. | fr. 02. | sa. 03. feb. 2007 | 20:30 h

schwelle

chris salter

ein videokonzert und eine tanzperformance operieren an den grenzen der wahrnehmung - es geht um die schwelle zwischen leben und tod, traum und bewusstsein. im ersten teil lassen sich die grenzbereiche erleben, in denen sich bewusstsein und körper auflösen. im zweiten teil konfrontiert der tänzer michael schumacher, langjähriges mitglied von forsythes ballett frankfurt, sich mit der traumatischen übergangszeit zwischen tod und wiedergeburt. unter verwendung von drahtlosen sensorennetzwerken am körper und im umfeld des tänzers entsteht in schwelle II ein raum, in dem licht, klang und objekte ihre eigene choreographie haben und sich parallel zu schumacher verhalten und neben ihm atmen: wo hört der körper auf, und wo beginnt der raum? was passiert an der schwelle, an der körper und umwelt miteinander verschmelzen, einander beeinflussen und verändern?

chris salter studierte wirtschaftswissenschaften und philosophie und promovierte über theater und computermusik an der stanford university. er arbeitete unter anderem mit peter sellars, william forsythe und dem ballett frankfurt zusammen und ist mitbegründer des künstlerkollektivs sponge, das die schnittstellen von kunst und forschung erkundet. salter ist professor für digitale medien an der concordia university in montreal. schwelle I und schwelle II ist eine ko-produktion diverser kultureller und wissenschaftlicher institutionen. die künstler- und forscherinnen stammen aus kanada, china, deutschland, holland und den usa. schwelle II wurde teilweise im sommer 2006 während einer projektresidenz bei tesla entwickelt, die welturaufführung findet bei tesla zur transmediale statt.

schwelle I [40:00 min]
uraufführung: elektra festival, montreal, canada, mai 2006.

schwelle II [62:00 min]
uraufführung: tesla zur transmediale, berlin, februar 2007.

sa. 10. feb. 2007 und di. bis do. | 13. bis 21. feb. 2007 | 18:00 bis 22:00 h

eröffnung: fr. 09. feb. 2007 | 20:30 h

waveform osc III

installation, 2007

konzept, musik, audiovisuelles enviroment: ulf langheinrich
software: dirk langheinrich
compositing: wolfgang schwarzenbrunner

tesla präsentiert im februar in einer kleinen werkschau ulf langheinrich. als mitglied des legendären künstlerduos granular synthesis hat er sich mit audiovisuellen installationen, in denen bild und ton zu einem medium verschmelzen, weltweit einen namen gemacht. ulf langheinrichs aktuelle arbeit waveform osc III entstand in zusammenarbeit mit der japanischen choreografin und performerin akemi takeya.

klang, video und raumerlebniss verdichten sich zu einem synästhetischen raumerlebnis: schwingungen, interferenzen zwischen bild und lichtquellen, rezeptive grenzzustände jenseits der verarbeitungsgeschwindigkeit des gehirns.

an den wochenende bespielt akemi takeya die installation mit einer stimmperformance: ce_l und einer bewegungschoreografie: weathering.


fr. 16. und sa. 17 feb. 2007 | 20:30 h

ce_l

akemi takeya [j/a] / ulf langheinrich [d/a/gh]

die stimme wird in echtzeit in einen multiphonischen chor transferiert, die figur entäussert sich in ein bild, das im lichthof badet.
WEATHERING_800dpi.jpg

fr. 23. und sa. 24 feb. 2007 | 20:30 h

weathering

akemi takeya [j/a] / ulf langheinrich [d/a/gh]

disziplin, inspektion und rhythmus zeichnen die arbeiten der in wien lebenden choreografin, kuratorin und performerin akemi takeya aus. weathering thematisiert elementare bewegungen des menschen: stehen, gehen, liegen, sitzen. der körper wird dabei als kinetisches objekt aufgefasst. die innere energie folgt einer imaginierten form. diese wird in bewegung umgesetzt, aus ihr wird eine figur entwickelt. der elektronische raum steht zunächst für sich selbst. er ist nicht kommentar zur körperperformance. die ambivalenz von nebeneinander und miteinander. 'handlung bewirkt nichts. zeit läuft ab.' takeyas bewegungen und langheinrichs kongeniales audiovisuelles environment verfolgen vom beginn bis zum ende eine strategie, die einen zustand von zeitlosigkeit herstellt.