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werkstatt_klangapparate 2:
thilges trautonium
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soundperformance mit nik hummer und gammon.
als gast: wolfgang müller mit dem trautonium 2000.
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sa. 18. nov. 2006 | 20:30 h
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der abend widmet sich einem fast vergessenen klangapparat: dem trautonium. wolfgang müller ist am trautonium 2000 zu erleben, einem nachbau des originalen instrumentes und die wiener musikformation thilges macht den gesamten kubus zum thilges trautonium.
das trautonium, um 1930 von friedrich trautwein entwickelt, ist heute fast nur noch durch den musiker oskar sala ein begriff. bei seiner konstruktion wurden erkenntnisse aus der klangfarbentheorie verwendet, um individuelle und charakteristische klänge zu erzeugen. die klangfarben des instruments enstehen durch die mixtur subharmonischer schwingungen, sie sind gewissermaßen vierklänge aus untertönen.
thilges realisiert dieses prinzip als installation aus oszillatoren und lautsprechern. sie erzeugen die klangfarben dabei auf basis einer 4fachen subharmonie, also durch 4 vierklänge. anders als beim sala'schen trautonium entstehen die mixturen nicht innerhalb der apparatur, sondern durch mehrkanalbeschallung im hörraum. das raumverhalten der zueinander in beziehung stehenden klänge bestimmt die klangfarben. der aufführungsort wird teil der apparatur.
im rahmen ihrer zweimonatigen projektresidenz erforschten thilges die klanglichen möglichkeiten der 4fachen subharmonien. in ihrer soundperformance bespielen sie das räumliche instrument in einer mischung von komposition und improvisation.
gefördert vom hauptstadtkulturfonds. mit freundlicher unterstützung von doepfer musikelektronik.
mit dem projekt werkstatt_klangapparate fördert tesla eine neue künstlerische auseinandersetzung mit historischen klangapparaten. die möglichkeiten, die in den jeweiligen apparaten stecken, gehen dabei über ihre klassische definition als instrument, klangerzeuger oder klangobjekt weit hinaus.
'thilges3 vermessen geografische räume. man kann ihnen praktisch dabei zuhören, wie sie sich mit aktuellen situationen auseinandersetzen und so immer mehr zusammenwachsen. ihre musik ist die besetzung eines raumes und seine umwandlung für einen bestimmten moment. jedes konzert der band ist ein neuer anfang.'
[heinrich deisl, skug]
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