außer haus
hier finden Sie assoziierte veranstaltungen, die nicht vor ort im podewils'schen palais stattfinden.

faraday's cage

LOSE COMBO

performance / konzert / installation mit dem kammerensemble neue musik berlin

konzeption / leitung: jörg laue
künstlerische mitarbeit: esther ernst
klangregie: hans-friedrich bormann
performer: nicolai reher, claudia splitt
musiker: kammerensemble neue musik berlin
technische leitung: götz dihlmann
ton: mattef kuhlmey
management /pr: anke buckentin
060901Monitore70dpi.jpg

fr. 01. -- so. 03. -- mi. 06. -- do. 07. september 2006 -- 20:00 h -- st. elisabethkirche, invalidenstraße 3 [berlin-mitte]

faraday's cage ist nach LOSE COMBOs bloomsday[2004] und hertz' frequenzen [2005] der dritte teil einer projektreihe, die sich mit geistergeschichten der medien beschäftigt. im fokus von faraday's cage steht mit dem magnetismus ein phänomen, das sich als maßgebliche triebfeder der geschichte der naturwissenschaften bis in die gegenwart hinein begreifen läßt. der magnetismus ist nicht nur seit jahrtausenden bekannt und wurde bereits in den hochkulturen ägyptens, griechenlands und asiens genutzt, sondern er ist eng mit der geschichte der audiovisuellen medien verbunden. für das projekt baut die LOSE COMBO aus kupfergewebe und holz jenen käfig nach, in dem michael faraday 1834 zufällig das phänomen des feldfreien raums entdeckte. während dieser käfig sieben musikern einen abgeschirmten freiraum für ein konzert von john cages zeitklammernkomposition seven und morton feldmans durations bietet, erhalten zwei performer, die in kurzen anekdotischen vorträgen textmaterial zum magnetismus präsentieren, als nutzer audiovisueller medien keinen zutritt zu dem faradayschen käfig. durch die einbeziehung von john cages komposition variations iv, die den grundriß des aufführungsorts zur strukturellen performance-matrix erklärt, wird die jüngst renovierte st. elisabethkirche von karl friedrich schinkel zu einem konstitutiven moment des projekts.

faraday's cage ist eine produktion der LOSE COMBO in zusammenarbeit mit dem kammerensemble neue musik berlin aus mitteln des hauptstadtkulturfonds, unterstützt von der initiative neue musik berlin, der ernst von siemens musikstiftung und t e s l a. faraday's cage entsteht in zusammenarbeit mit dem knm in der st. elisabethkirche berlin und im festspielhaus hellerau in koproduktion mit dem europäischen zentrum der künste dresden.
PKMotiv_Truckers.jpg

truckers and trackers

[> alien unmade] [ua] regie: frauke havemann
eine koproduktion von on air mit tesla-berlin e.v.

on air hat sich diverser vorlagen aus dem sci-fi-horror genre bedient. herausgekommen ist eine absurde version, die sich keineswegs an die grenzen eines genres hält. in der aberwitzigen welt dieses alien unmade verwandeln sich die konstanten in variable, hunde in kühe, computer tauschen infos gegen gossips, aufspürsysteme werden unterwandert. die umsetzung geschieht in hochauflösender erzählweise: bilder aus dem visuellen gedächtnis werden stimuliert, geräusche lassen ganze filmsettings entstehen.

aufführungen: 21.­23. + 28.­ 30. sept. | 20:30 h

ort: a u l a ateliergemeinschaft milchhof schwedterstraße 232 berlin -- mitte

bei tesla im märz 2007: truckers and trackers. take two