the hub
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die computernetzwerkwerkmusikgruppe the hub entstand in den achziger jahren. sechs unabhängige komponisten - chris brown, scot gresham lancaster, john bischoff, tim perkis, mark trayle und phil stone - verbanden getrennte computergesteuerte musiksynthesizer zu einem netzwerk. das ensemble kultivierte ein neues genre: "computer network music". über einen zentralen mikrocomputer, eben den "hub", und manuell mit augen, ohren und per hand koordinierten die mitglieder von the hub die aktivität ihrer individuellen systeme. in den lebendigen und unvorhersehbaren reaktionen ihrer systeme suchte the hub die überraschung; anstatt den unvollkommenen menschlichen interpreten zu eliminieren, verwendete die gruppe die vorhandenen elektronischen mittel, um den sozialen aspekt des musizierens zu stärken.


mark trayle über the hub:

schon gleich nach der gründung von the hub steckten wir in einer künstlerischen und sozialen identitätskrise: handelt es sich um eine band oder irgendeine lockere zusammenarbeit von gleichgesinnten einzelkämpfern? soll die idee des netzwerks an sich samt seiner verzweigten soziomusikalischen folgerungen im zentrum unserer arbeit stehen, oder geht es letztlich um musik?

jetzt, fast zwanzig jahre später, verstehen wir endlich, dass wir eben nicht "die offizielle hub-ästhetik" vertreten müssen; wir können mit der nicht ganz eindeutigen situation ganz entspannt umgehen. das wesentliche ist, dass bei den vernetzten auftritten für jeden von uns etwas musikalisch interessantes herausspringt. in letzter zeit verwenden wir die datenströme von den anderen spielern, um unsere jeweiligen improvisationen zu beeinflussen. damit greifen wir zurück auf ältere arbeitsweisen der netzwerk-musik, auf die praxis der league of automated music composers und der allerersten "hub"-gruppierungen.

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