livingtypes.compiler
jo fabian department

tänzer: rocco hauff, ralf kittler, kerstin rünzel, annegret thiemann
lichtmodul: jo schramm
soundmodul: tamtam [sam auinger, hannes strobl]
video- und tanzmodul: jo fabian
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fr. 21. april -- sa. 22. april -- so. 23. april -- 20:30 h

mit fünf keyboards, die am rande einer spielfläche aus quarzsand stehen, steuert das publikum die elemente tanz, licht, bild und klang. soundpartikel und kompositionen werden völlig neu zusammen gefügt, videos individuell geschnitten, licht wird vom betrachter intuitiv eingesetzt. die tänzer kommen nicht mit einer fertigen choreografie aus der garderobe, sondern übersetzen die signale des keyboards in bewegung.

das theater ist in seine grundelemente zerlegt. der zuschauer steuert über die tastatur den einsatz und dynamik der einzelnen partikel. die dramaturgien verzahnen sich zum gesamtgeschehen. die inszenierung entsteht erst durch die handlungen des publikums. künstler und besucher lassen sich auf das wagnis eines offenen prozesses ein.

mit livingtypes.compiler gibt jo fabian weitere kompetenzen ab und stellt sein im letzten jahr entwickeltes interface besuchern und künstlerkollegen zur verfügung. für livingtipes.compiler entwickelten jo schramm das licht und tamtam [sam auinger, hannes strobl] das klangmodul. in zukunft wird video wie auch choreographie von anderen künstlern gestaltet werden.

'jo fabian erfand das alphasystem, eine art tanzsprache für funker und morser, was der behauptung, tanz sei eine sprache, wie balsam erschien. in wahrheit war es eine ohrfeige. nur der funker kennt den code. in livingtypes.as widmete er sich zuletzt mit gebotenem zynismus dem geraune um die interaktivität. und setzte ihr einen schlusspunkt auf einer klaviatur, mit der das publikum die show selber fuhr.'
[arnd wesemann über livingtypes.as,balletttanz]

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